Wilhelm Neurohr

Gehört der Islam zu Europa?

Diese Frage spaltet die Gemüter, aber die Debatte ist von viel Unwissen und Klischees geprägt:

  • Kommt die Gewalt aus dem Koran?
  • Braucht der Islam einen Martin Luther?
  • Ist das Kopftuch ein Zeichen der Unterdrückung?
  • Zeugen Moscheebauten von Eroberungswillen?
  • Und müssen wir heute alle "Charlie" sein, um unsere Werte zu verteidigen?

Rechtspopulistische Parteien geben heute vor, sogenannte westliche Werte wie Aufklärung und Demokratie, Meinungsfreiheit und Frauenrechte zu verteidigen und haben damit in vielen europäischen Ländern beachtliche Erfolge erzielt. Aber nicht rationale Religionskritik, sondern das Ressentiment ist ihr Geschäft.

Daniel Bax zeigt auf, wie eine übersteigerte Angst vor Muslimen die Grundlagen dessen zerstört, wofür Europa steht. Daniel Bax, geboren 1970, ist Redakteur bei der taz, die tageszeitung. Er hat an der Freien Universität Berlin Publizistik und Islamwissenschaften studiert. Er schreibt hauptsächlich über Einwanderung, Religion und Integration, Außenpolitik und Popkultur für die taz und andere Medien.