Wilhelm Neurohr

"Nato weggetreten - Die Rolle der Bundeswehr in der Nato"

Vortrag und Diskussion mit Jürgen Rose, Oberstleutnant der Bundeswehr a. D. (Soldatenvereinigung „Darmstädter Signal“, ein der Friedensbewegung nahestehender Arbeitskreis)

Die NATO, 1948 in den USA gegründet als transatlantisches Verteidigungsbündnis der westlichen Welt gegen die kommunistische Sowjetunion, agiert seit ihrem Gipfeltreffen in Lissabon 1998 als globale Interventionsarmee. Beginnend mit dem Krieg gegen Jugoslawien 1999 ist sie seit der Ausrufung des Krieges gegen den Terror durch US-Präsident George Bush 2001 an allen Kriegen im Nahen und Mittleren Osten beteiligt. Weitere Kriegsgegner sind schon ausgemacht.

Die Forderung auf Erhöhung des Wehretats auf zwei Prozent des BIP stößt bei der deutschen Verteidigungsministerin auf offene Ohren, ebenso wie der von der Nato gewünschte militärtaugliche Ausbau der Infrastruktur Deutschlands.

- Auf welchen machtpolitischen und ideologischen Grundlagen beruht die globale Strategie der Nato?

- Wie sehen die Nato-Strategen in den USA die Rolle der Europäer und besonders die Deutschlands?

- Ist der Fortbestand des Bündnisses im europäischen und vor allem in deutschem Interesse?

- Ist die Nato überlebenswichtig für die sogenannten Sicherheitsinteressen Deutschlands?

- Oder ist sie „obsolet“, wie es US-Präsident Donald Trump formulierte?

Jürgen Rose, Oberstleutnant der Bundeswehr a. D., ist aktiv in der Soldatenvereinigung „Darmstädter Signal“, einem der Friedensbewegung nahestehenden Arbeitskreis, der die Einsätze und Aufträge der Bundeswehr auf ihre Rechtmäßigkeit hin kritisch bewertet.

Der Friedenskreis Castrop-rauxel in Kooperation mit der städtischen VHS lädt herzlich ein zu diesem wichtigen Vortrag. Die Teilnahme ist kostenlos.