Wilhelm Neurohr

"Wege aus der Krise: Vermögensabgabe oder neue Staatsschulden?"

Diskussion und Vortrag (Videokonferenz) am 18. Februar

Die Bundestagsfraktion der LINKEN fordert „nach der Bewältigung der Coronakrise eine einmalige Vermögensabgabe nach dem Vorbild des Lastenausgleichs nach dem Zweiten Weltkrieg“ und ergänzt: „Eine solche moderate Abgabe würde auch einer dauerhaften Vermögenssteuer für Mega-Reiche nicht im Wege stehen.“

Eine Vermögenssteuer dient zweifellos einer gerechteren Verteilung und hemmt dysfunktionale Kapitalanlagen auf Finanzmärkten. Aber ist sie auch das richtige Mittel, um öffentliche Ausgaben, etwa ein Konjunkturprogramm als Weg aus der Coronakrise zu finanzieren? Plädiert die Linke nicht gleichzeitig dafür, nun endlich die „schwarze Null“ zu beerdigen und über Staatsschulden die Konjunktur anzukurbeln?

Stehen Staatsschulden und Vermögensabgange nicht im Widerspruch zueinander, wie jüngst Grünen-Chef Habeck und der DGB-Vorsitzende Hoffmann kritisierten?
Sind die Reichen durch die Krise wieder reicher geworden?
Führt der Weg aus der Krise notwendig über mehr Investitionen und mehr Konsum – oder ist diese Form des Wachstums nicht in Zeiten der ökologischen Krise obsolet?

Alexander Recht, Lehrer an einem kaufmännischen Berufskolleg und Mitstreiter im AK „Wirtschaft und Finanzen“ der LINKEN Köln, wird hierzu referieren und diskutieren.