Wilhelm Neurohr

"Die Solidarität - Großes Thema, kleine Schritte"

(Gesprächsreihe Ruhrfestspiele)

Partei ergreifen! – Die Europäischen Gesellschaften sind weiter im Umbruch. Die Pandemie lässt das Schreckgespenst des Populismus noch größer erscheinen. Die Provokationen von rechts gegen unser Grundverständnis von Demokratie nehmen zu. Die dabei eingesetzten Kampfbegriffe und Schlagwörter liefern keine Antworten auf die Herausforderungen der Gegenwart. Die digitale Vernetzung der Welt ermöglicht Wahlbeeinflussungen. Die Arbeitswelt wandelt sich mit wachsendem Tempo, auch im Homeoffice. Wie wollen wir Zukunft gestalten? Und welche Ideen von einem gemeinsamen Miteinander haben wir heute? Expert*innen und auch Künstler*innen wollen über ausgewählte Themenfelder während der Ruhrfestspiele 2021 jeweils Mittwochs für 90 Minuten ins Gespräch kommen.

Location

Ruhrfestspielhaus
Otto-Burrmeister-Allee 1
45657 Recklinghausen

oeffentlichkeitsarbeit@ruhrfestspiele.de
http://www.ruhrfestspielhaus.de

Veranstalterhinweis:

Mit „Utopie und Unruhe“ haben die Ruhrfestspiele die diesjährige Festspielsaison, in der die Ruhrfestspiele ihr 75. Jubiläum begehen, überschrieben. Olaf Kröck: „Wir befinden uns schon seit geraumer Zeit in einer Phase der Unruhe. Wir sehen weltweite Verwerfungen in politischen Systemen, Kräfteverschiebungen globaler Machtverteilung, ein Verlust der Verständigung über die Frage was Fakt ist und was Fake. Unruhe bedeutet aber auch, etwas ist in Bewegung, in Gang gesetzt. Dynamik entsteht. Kunst, Kultur und Theater sind in diesen Zeiten wichtiger denn je. Wir brauchen sie, um neue Blickwinkel zu bekommen, Fremdes wirken zu lassen, Unbekanntes auszuhalten, das Nicht-Verstehen-Müssen als Qualität zu begreifen, Überwältigung, Erkenntnis und auch Begeisterung zu erleben. In diesem Jahr wollen wir Recklinghausen wieder in eine Kultur- und Theatermetropole verwandeln. Wir alle haben eine schwierige Zeit hinter uns und erleben sie noch. So auch die Kunst. Weltweit waren Theater, Museen, Opern- und Konzerthäuser geschlossen – und sind es augenblicklich noch immer. Wir planen die aktuelle Saison mit unterschiedlichen Szenarien, die auch hybride oder digitale Formen einschließen und freuen uns auf gemeinsame Ruhrfestspiele mit den eingeladenen Künstler*innen und unserem Publikum.

90 Produktionen mit rund 210 Veranstaltungen, davon u. a. zwei Uraufführungen, sieben Deutschlandpremieren, eine Premiere und eine Eigenproduktion in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen sind im Spielplan zwischen dem 1. Mai und dem 20. Juni geplant. Insgesamt neun Produktionen sind koproduziert. Die Ruhrfestspiele nutzen dabei rund 11 Spielstätten im Ruhrfestspielhaus, in der Halle König Ludwig 1/2 und in Marl, in der Recklinghäuser Innenstadt und an zahlreichen weiteren Orten. Beteiligt sind mehr als 650 Künstler*innen aus rund 20 verschiedenen Ländern, darunter u. a. aus Frankreich, Polen, Belgien, Griechenland, Spanien, Großbritannien Deutschland, Japan, dem Kongo, der Elfenbeinküste, den Niederlanden, Indien, Australien, der Slowakei, Schweden, der Schweiz und der Türkei.